Grenzübergreifende Koordination von Siedlung und Verkehr
Die Region Werdenberg ist mit dem Fürstentum Liechtenstein eng verflochten – vor allem durch Arbeits- und Pendlerbeziehungen. Um die Bereiche Siedlung und Verkehr grenzübergreifend zu koordinieren sowie die regionale Entwicklung zu optimieren, wurde 2009 der Verein Agglomeration Werdenberg-Liechtenstein gegründet und mit der Erarbeitung des Programms beauftragt.
Agglomerationsprogramme dienen der nachhaltigen Raumentwicklung. Mit ihnen wird eine koordinierte Planung von Verkehr, Siedlung und Landschaft im funktionalen urbanen Raum angestrebt. Durch die Lancierung der Programme engagiert sich der Bund – in Ergänzung zu den Kantonen und den Gemeinden – verstärkt in der Ausbildung der Agglomerationen.
Zu den Gross-Projekten der Agglomeration Werdenberg-Liechtenstein gehören der im August 2018 eingeweihte Bushof Buchs und die im Juni 2019 eröffnete Langsamverkehrsbrücke Buchs-Vaduz. In der nächsten Programmgeneration rücken die Rheinübergänge Sevelen-Vaduz und Haag-Bendern in den Fokus.
Mitglieder der Agglomeration Werdenberg-Liechtenstein
Konstituierende Mitglieder des Vereins Agglomeration Werdenberg-Liechtenstein sind die Regierungen des Kantons St.Gallen und des Fürstentums Liechtenstein sowie sämtliche Werdenberger und Liechtensteiner Gemeinden. Ebenso Mitglied ist die Gemeinde Sargans. Die Stadt Feldkirch ist mit Beobachterstatus eingebunden. Eine Besonderheit und Herausforderung der Agglomeration Werdenberg-Liechtenstein ist die Zweistaatlichkeit.
Die Vereinsmitglieder beschlossen im September 2020 einstimmig, das Agglomerationsprogramm weiterzuführen. Als Präsident amtet Rolf Pfeiffer, Stadtpräsident Buchs.