VOM SCHLOSS IN DEN AUENWALD
Eine Exkursion vom Schloss Werdenberg in den Auenwald.
Eine Exkursion ins Sonderwaldreservat, ein Rundgang aus zwei Perspektiven: Zusammen mit einer fachkundigen Person erkunden der Historiker Fabian Hümer und der Regionalplaner und Urbanist Arno Schmickler ausgehend vom Schloss einen letzten Überrest Auenwald. Treffpunkt Schlosshof DER LETZTE AUENWALD Eingeengt zwischen Autobahn, Abwasserreinigungsanlage, Kehrichtverbrennungsanlage, Gaspipeline, Schiessstand, Industrie, Riet und Rhein liegt auf dem Boden der Stadt Buchs direkt an der Staatsgrenze das Sonderwaldreservat «Ceres». Einen unwahrscheinlicheren Ort für Natur- und Artenschutz kann man sich wohl schwerlich vorstellen. «Ceres» bildet das grösste verbliebene zusammenhängende Auenwaldgebiet im St.Galler Rheintal und bietet einer Vielzahl einheimischer Tier- und Pflanzenarten einen Lebens- und Rückzugsraum: Es ist ein Überrest unstrukturierter Natur in einer vom Menschen zur Kulturlandschaft durchstrukturierten Ebene. Einst beherrschten dichte Auenwälder zusammen mit dem Rhein die Ebene und bestimmten das Leben der Menschen mit. Durch teils tiefgreifende Eingriffe in die Landschaft versuchte der Mensch, seine Umgebung zu kultivieren – es entstand eine sogenannte Kulturlandschaft. An diesem Donnerstag im September steht genau dieser Begriff im Mittelpunkt. Ausgehend vom Schloss, das selbst treibende Kraft bei der Umwandlung der umliegenden Wildnis in Kulturlandschaft war, begeben sich der Historiker Fabian Hümer und der Regionalplaner und Urbanist Arno Schmickler zusammen mit einer fachkundigen Person auf Spurensuche: Wie genau hat der Mensch die Kulturlandschaft Werdenberg gestaltet? Was ist von der einstigen Wildnis im Sonderwaldreservat «Ceres» noch übrig? Und welche Schlüsse ziehen wir heute aus der Gestaltung durch den Menschen? Wir freuen uns auf eine aufschlussreiche Exkursion am frühen Abend.