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Living Museum Wil – Tagträume
Im Dialog zu den Fotografien aus dem Psychiatriealltag von Willi Keller und Roland Schneider zeigt das Museum im Lagerhaus aktuelles künstlerisches Schaffen aus dem Living Museum Wil.
Das Living Museum stellt eine Art ‚Kunstasyl‘ dar, in welchem Menschen mit psychischen Erkrankungen schöpferisch tätig sind. Es ist Atelier und Ausstellungsraum zugleich: Hier wird im Kunstschaffen gelebt und in der Kunstpräsentation gearbeitet. Dem 1983 in New York gegründeten, innovativen Konzept des Living Museum, eines freien Kunstraums für Menschen mit psychischen Erkrankungen, sind Institutionen weltweit gefolgt. Das Living Museum Wil besteht seit 2002 und bildet sich aus den Ateliers-Living Museum sowie dem Naturatelier an der Psychiatrie St. Gallen Nord und der Tagesstätte der Stiftung Heimstätten Wil. Täglich arbeiten hier rund hundert Kunstschaffende in den Sparten Musik, Theater, Kunst- und Medien, Keramik, Papier, Glas, Holz. 2019 erhielt das Living Museum Wil den Kulturpreis der Stadt Wil. Das lebendige Gestalten im Living Museum Wil wird in das Museum im Lagerhaus transferiert und das Museum temporäre Dependance des Ateliers. Die Kunstschaffenden selbst präsentieren in dieser „Living Exhibition“ ihre Werke zum Thema „Tagträume“, geben Einführungen und arbeiten vor Ort in der Ausstellung weiter. Im direkten Kontakt mit den Künstler*innen kann die Öffentlichkeit den work in progress begleiten und ist zum gemeinsamen Mitwirken eingeladen.