Mein Lieblingsplatz ist die Flumserei. Die Geschichte dieses Gebäudes ist sehr eng verknüpft mit der Geschichte der Gemeinde Flums. Im Jahre 2013 war mein Amtsantritt und im Jahr 2013 wurde dann auch die Industriebrache der ehemaligen Baumwollspinnerei Spoerry umgenutzt und unter dem Namen Flumserei eröffnet. Diese Eröffnung steht für mich sinnbildlich für den Aufschwung, den wir seither in Flums erlebt haben.
Vielseitig – ländlich – traditionsbewusst.
Ich erinnere mich zum Beispiel sehr gerne an die Eröffnungsfeier der Flumserei im Herbst 2013. Ich habe damals versucht, die Bevölkerung zu überzeugen, dass dies ein guter Tag für die Gemeinde Flums ist. Aber auch an die Zukunftsveranstaltung, die wir in diesen Räumen im Jahr 2014 mit unserer Bevölkerung durchgeführt haben, denke ich gerne zurück. Obwohl meine Verwaltung sehr skeptisch war, sind rund 500 Bürgerinnen und Bürger gekommen und haben damit eindrücklich eine Aufbruchsstimmung signalisiert.
Die Gemeinde Flums hatte ein schlechtes Image und ein gestörtes Selbstvertrauen. Zusammen mit dem Gemeinderat und meinen Mitarbeitenden ist es in den letzten acht Jahren gelungen, eine dynamische Entwicklung im Wohnbaubereich zu initialisieren. Mit der Flumserei konnten wir wieder Anlässe für verschiedenste Zielgruppen nach Flums holen. Ausserdem haben wir in dieser Zeit unsere Gemeinde finanziell gestärkt und die Steuern um 22 Prozent gesenkt.
Meine Kindheitserinnerungen betreffen den Flumserberg. Wir waren dort jeweils mit der Familie wandern und Ski fahren. Später habe ich mich sogar verliebt am Flumserberg und dort dann auch geheiratet.
Im Jahr 2012 wurde ein Masterplan für die Gemeinde Flums entwickelt. Eine Vision daraus lautete 'Wakkerpreis 2020'. Mittlerweile ist 2020 vorbei und die Gemeinde Flums hat keinen Wakkerpreis gewonnen. Nach wie vor möchte ich aber diese Vision verfolgen und anstreben, dass im Dorf die alte, schützenswerte Bausubstanz sorgfältig saniert wird, so dass die Vision dann vielleicht im 2025 oder im 2030 Realität wird.
Gemeindepräsident: Christoph Gull, seit 1.1.2013
Einwohnerzahl: 5`000
Fläche: 75 km2
Sehenswürdigkeiten: Burgruine Gräpplang (1249), Eisenherrenhaus, Alemanenhaus, Kapellen (Maria Lourdes auf Clevelau, St. Jakob, St. Johann Portels, St. Justuskapelle an der Seez,), St. Justuskirche und St. Laurentiuskirche, Maskenmuseum im Rathaus, Ritterburg
Wirtschaft: rund 2`500 Arbeitsplätze, grösste Arbeitgeber: Bartholet Seilbahnen AG, Flumroc AG, Mühle Grüninger AG, Bergbahnen Flumserberg AG
Kultur: siehe auch Sehenswürdigkeiten, wichtig sind auch die Fasnacht, das Masken Schnitzen sowie die Schällner
Besonderheiten: Vielseitigkeit (Wohnen, Industrie und Gewerbe, Alp- und Landwirtschaft, Tourismus)
Herausforderung: Grosse Fläche, weit auseinanderliegende Gemeindefraktionen, drei Schulstandorte, viele Strassen und Wege, grosses Berggebiet und grosses Schutzgebiet
Spezialitäten: Weisswäldertorte und Flumser Birnenbrot von der Konditorei Bucher
Die Region Sarganserland-Werdenberg besteht aus 14 Gemeinden. Der Verein bearbeitet gemeinsame Themen wie Raumplanung, Bildung und Verkehr und ist unter anderem auch zuständig für das Standortmarketing. Die Gemeindepräsidenten bilden den Vorstand der Region Sarganserland-Werdenberg.