Daniel Gut war massgeblich beteiligt am Aufbau der Region Sarganserland-Werdenberg und deren Standortmarketing-Initiative. Seit Frühjahr 2020 war er zudem RSW-Vizepräsident und somit Bindeglied zwischen den Teilregionen Sarganserland und Werdenberg. Daniel Gut hat sich seit Gründung der RSW stark in den Fachbereichen engagiert, sei es als Leiter der Fachgruppe Verkehr, Co-Leiter der Bildungs-Gruppe oder Mitglied der Fachgruppe Raumplanung. Zu seinen grössten regionalen Erfolgen zählen der nun in Umsetzung befindliche Ausbau zur «Doppelspur» beziehungsweise die Einführung des IR-Halbstundentakts auf der Bahnlinie zwischen St. Gallen und Sargans per Fahrplanwechsel vom Dezember 2024 sowie der Aufbau des Hightech Campus Buchs.
Daniel Gut war ein äusserst geschätztes Mitglied des RSW-Vorstands, immer konstruktiv, lösungsorientiert, sozial engagiert, vorbereitet und «dossierfest». Mit seinem grossen Interesse und seiner Innovationsfreude hat er sehr viele Projekte in der Stadt Buchs und in der Region Sarganserland-Werdenberg initiiert und vorangetrieben. Wie sagte der Präsident der Region Sarganserland-Werdenberg, Christoph Gull, so treffend an Daniels Verabschiedung im Berufs- und Weiterbildungszentrum Buchs: «Wir werden Dich vermissen, Dani!» Herzlichen Dank für deinen ausserordentlichen Einsatz während all den Jahren für die Region Sarganserland-Werdenberg und die Gemeinden – als Vizepräsident, Fachgruppenleiter und Vorstandsmitglied. Wir wünschen Dir für die Zukunft alles Gute und viel Gesundheit und hoffen, dass du deine Ideen und Träume auch in Zukunft verwirklichen kannst.
Auf jeden Fall der Doppelspurausbau der Rheintallinie, damit die Fernverkehrszüge zwischen St. Gallen und Sargans ab Dezember 2024 im Halbstundentakt verkehren können. Als grossen, persönlichen Erfolg sehe ich auch, dass ich – zusammen mit andern Partnern wie der Ortsgemeinde – zukunftsträchtige und innovative Betriebe wie das Labor Dr. Risch und BRUSA nach Buchs bringen konnte. Ausserdem konnten wir bei der Überführung der NTB in die Ostschweizer Fachhochschule OST mit der umkämpften Leitung des standortübergreifenden Departements Technik von Buchs aus den Standort unserer Hochschule sichern. Diesen Erfolg habe ich auch meinem ehemaligen Kantonsratsmandat zu verdanken.
Ich habe es grundsätzlich als Privileg empfunden, in Buchs etwas bewegen und gestalten zu dürfen mit dem Segen beziehungsweise im Auftrag der Bürgerschaft. Konkret sehr emotional berührt hat mich aber der einstimmige Entscheid der Bürgerversammlung, dass Buchs eine Stadt werden soll.
Ich hätte gerne ein Kongresshotel beziehungsweise einen Stadtsaal für Kultur- und Grossanlässe beim Bahnhof in Buchs realisiert. Das Projekt scheiterte jedoch an fehlenden Investoren. Ebenso gescheitert bin ich mit dem Vorhaben, das Theaterprovisorium St. Gallen nach Buchs auf unseren «Theaterplatz» zu holen. Und einen Bade- und Segelsee konnten wir in Buchs auch nicht realisieren (lacht).
Ab und zu das Kollegialitätsprinzip: Es war nicht immer einfach, Dinge zu vertreten, die nicht meiner Meinung entsprachen, ohne dass es für Dritte spürbar wurde.
Mit dem «Pläne schmieden» beginne ich am Anfang meines nächsten Lebensabschnitts. Dazu habe ich bisher weder Lust verspürt noch mir die Zeit genommen. Inspiriert werde ich sicher auf meinem Pilgerweg nach Santiago de Compostela, zu dem ich nächstens aufbrechen möchte…
Ich freue mich auf eine selbstbestimmte Agenda und darauf, mehr Nein sagen zu dürfen.
Fehlen werden mir meine Mitarbeitenden sowie die vielen interessanten, schönen und lehrreichen Begegnungen mit anderen Menschen. Nicht vermissen werde ich die Verantwortung, den hohen Anteil an Fremdbestimmung sowie die hohen Erwartungen der Bevölkerung an mich.
Das weiss ich heute schlicht und einfach noch nicht…
Weiterhin Kraft, auch übergeordnete wichtige Projekte wie zum Beispiel den Hightech Campus Buchs gemeinsam voranzubringen und damit die Region zu stärken. Und natürlich Freude am Amt und dem Leben!
Natürlich weiterhin in unserem schönen Buchs! Buchs ist meine Heimat geworden. Hier gibt es alles, was das Herz begehrt.
Daniel Gut übergibt das Stadtpräsidium von Buchs Ende Februar an Rolf Pfeiffer. Rolf übernimmt bei der Region Sarganserland-Werdenberg die Leitung der Fachgruppe Verkehr, die Co-Leitung der Bildungs-Gruppe und den Einsitz in die Fachgruppe Raumplanung. RSW-Vizepräsident wird Niklaus Lippuner, Gemeindepräsident von Grabs.